Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten in kommunalen Kitas und in der sozialen Arbeit für den 8. März zu einem Streik aufgerufen. Damit reagiert die Gewerkschaft nach eigenen Angaben auf die von den Arbeitgebern bislang abgelehnten Vorschläge zur Entlastung der Fachkräfte.

Die Tarifverhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) seien am Freitag „enttäuschend“ beendet worden, teilte die Gewerkschaft Verdi mit. Die Arbeitgeber hätten „die aktuelle brisante Situation in den Einrichtungen“ nicht ernst genommen. Verdi fordert in den Tarifverhandlungen für die 330.000 Beschäftigten bundesweit vor allem bessere Arbeitsbedingungen. Wichtig sei auch, dass Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel ergriffen würden und die Arbeit finanziell anerkannt werde. Die Arbeitgeber stünden diesen Forderungen ablehnend gegenüber, so die Gewerkschaft.

Warnstreik am „Weltfrauentag“

Die Gewerkschaft Verdi hat deshalb nun die kommunalen Beschäftigten der Kitas, der sozialen Dienste und der Behindertenhilfe für den 8. März zu einem Warnstreik aufgerufen. Die Wahl auf den Internationalen Frauentag fiel nicht zufällig.

Es gehe deshalb auch um eine finanzielle Gleichstellung der sozialen Berufe mit männerdominierten Berufen im öffentlichen Dienst. In den sozialen Berufen sind laut Verdi rund 83 Prozent der Beschäftigten Frauen, in Kitas sogar 94 Prozent.

„In der heutigen Zeit ist es nicht nachvollziehbar, dass beispielsweise Sozialarbeiterinnen weniger verdienen als Ingenieure, bei gleichwertigem Studienabschluss. Dennoch bekommen die Ingenieure bis zu 280 Euro monatlich mehr“, so die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle.

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